Die neue KiTa- Reform soll in der kommenden Dezembersitzung des Landtages beschlossen werden. Wir führen in aller Kürze die Fakten auf und zeigen auf, was das konkret für unsere Gemeinde bedeutet.
Die KiTa- Reform in Schleswig- Holstein ist eines der größten Reformvorhaben der Jamaika- Koalition. Dabei gelten vor allen Dingen folgende Punkte:
- Deckelung des Elternbeitrags (landesweit)
- Gruppenbetreuung steigt von 1,5 auf 2 Kräfte pro Gruppe
- Eine Standardqualität wird eingeführt (davon hängt die Förderung ab)
- Regelgruppengröße 20 Kinder (Ausnahmen erlauben 22)
- 5 Stunden Verfügungszeiten für Erzieher*innen, 7,8 Stunden für KiTa- Leitung
- Förderung der Kommunen durch Landesmittel: 39% der geschätzten Kosten v. 2022
- Finanzierung allein über die Landesförderung: Auch Sach- und Investitionskosten
- Höhere Qualität als vom Standardmodell verlangt muss allein durch Kommune bezahlt werden
- Gesamtschließzeit der KiTa: 20 Tage pro Jahr (3 Wochen)
Wir als SPD Fleckeby freuen uns natürlich, dass es in ganz SH eine Deckelung des Elternbeitrags gibt und unsere Kinder zukünftig noch umfassender betreut werden, da mehr Erzieher*innen und SPAs in den Gruppen eingesetzt werden.
So gut und richtig die Entlastung der Eltern auch ist, so schwieriger wird die Finanzierung der KiTa durch die Kommune: Der Mindeststandard könnte zur Folge haben, dass die Gemeinde, bei stark defizitären Finanzen in der Krippe, ihre „Sonderförderung“ zurückfährt und nur noch das mindeste leistet.
Die SPD Fleckeby wird sich dafür einsetzen, dass die Qualität unserer KiTas zumindest auf dem Stand von 2020 bleibt, eher jedoch erhöht wird!
Auch die Förderung unserer Kommune durch das Land ist schwierig: 39% der geschätzten Gesamtkosten von 2022 sollen künftig gefördert werden, d.h. 61% der Kosten bleiben bei den Kommunen. Der Kreis rechnet aber auch über 2022 hinaus mit steigenden Kosten, sodass die Kosten für die Gemeinde über 2022 hinaus zunehmen werden.